Kaninchen-Haltung: Was du über deine kleinen Racker wissen solltest

Zwei glückliche Kaninchen genießen eine artgerechte Kaninchenhaltung

Artgerechte Kaninchenhaltung: Die kleinen Hoppler sind nur in einer Familie wirklich glücklich

Wer kommt mit wem aus? Wann geht es Kaninchen so richtig pudelwohl? Was kann ich als Halter beitragen, die kleinen Hoppler so glücklich und zufrieden wie möglich zu machen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich diese Seite, bei der es vor allem um die artgerechte Haltung von Kaninchen geht.

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Viele Themen in diesem Bereich sind relevant bei der Suche nach einem richtigen Kaninchenstall, weshalb sich eine nähere Beschäftigung mit den Kaninchen selbst immer lohnt. Wir erweitern diese Seite zudem regelmäßig, vorbeischauen lohnt sich also!

Kombinationsmöglichkeiten für eine sinnvolle Kaninchenhaltung

Ein Thema, das nur bedingt etwas mit Kaninchenställen zu tun hat, jedoch trotzdem beachtet werden sollte, ist die Kombination der kleinen Hasen und Häsinnen. Diese leben schließlich nicht gern allein, daher sollte man sie immer paarweise oder in einer Gruppe halten. Dennoch ist hier ein wenig Vorsicht geboten: einige Hoppler verstehen sich besser als andere. Naturgemäß verträgt sich ein nicht kastriertes Paar bestehend aus Rammler und Häsin am besten, aber es wird nicht lange allein bleiben. Der regelmäßig zu erwartende Nachwuchs sprengt dabei leicht die vorhandenen Platzverhältnisse. Eine Kastration kann da Abhilfe schaffen (siehe weiter unten)

Drei braune Kaninchen schauen unschuldig

Schauen unschuldig, aber zanken sich mal gerne:
Unsere lieben Kaninchen

Zwei unkastrierte Rammler bekämpfen sich mit der Geschlechtsreife häufig bis aufs Blut, schwere Verletzungen oder sogar der Tod eines Nagers sind die Folge. Das sollte man nicht riskieren. Zwei Häsinnen können sich vertragen oder auch nicht. Wurfschwestern vertragen sich meistens recht gut. Das kann sich aber jederzeit ändern, spätestens dann, wenn einmal ein unkastrierter Rammler in der Nähe ist. Die Kastration eines Rammlers ist weniger aufwändig als der Eingriff bei einer Häsin. Daher empfiehlt sich die Haltung eines kastrierten Rammlers mit einer unkastrierten Häsin oder zweier kastrierter Rammler. So gibt es keinen unerwünschten Nachwuchs und meistens keinen Streit.

Aber auch unter Tieren mag nicht jeder jeden. Daher sollten die Hoppler langsam aneinander gewöhnt werden. Kleinere Streitigkeiten und Rangkämpfe wird es in natura trotzdem geben. Solange nur ein wenig Fell fliegt und bald wieder Ruhe einkehrt, ist alles in Ordnung. Schließlich muss geklärt werden, wer in der Gruppe das Sagen hat.

Die Kaninchen-Kastration

Ein Thema, welches mit der oben erläuterten Kombination von Kaninchen sehr verwandt ist, ist die Kastration von Kaninchen. Diesem wichtigen Bereich haben wir uns inzwischen in einem sehr ausführlichen Artikel gewidmet, den du unter dem folgenden Link findest. Hier findest du alle wichtigen Informationen: Kastration von Kaninchen – Was du wissen solltest

Kaninchen im Haus halten

Wie steht es mit Kaninchen, die nicht im Garten hoppeln können? Wenn es möglich ist, sollte man die Tiere natürlich lieber draußen im Garten leben lassen, zumindest in den Sommermonaten. Da aber nicht jeder den nötigen Platz hat, wohnen manche Kaninchen im Haus. Hierfür gibt es zahlreiche besondere Kaninchenställe oder Kaninchenkäfige, zwischen denen der Kaninchenhalter aussuchen darf. Dem mangelnden Platz wird dann häufig durch mehrstöckige Ställe entgegengewirkt, die den Lebensraum dann wieder entsprechend vergrößern. Auf unserer entsprechenden Test-Seite findest du geprüfte und entsprechende Ställe und kannst bei Bedarf inzwischen auch einen Kaninchenstall kaufen

Neben der Größe des Freigeheges oder Stalles ist vor allem der zukünftige Standort wichtig. Die Tiere mögen es gern etwas ruhiger, daher ist der Flur als Stellplatz – so Fern es Platz-Alternativen gibt – ungeeignet, ebenso wie die Küche. Denn hier sind viele verschiedene Gerüche, die ein Tier nicht einordnen kann. Im Kinderzimmer könnten die Hasen den Schlaf der lieben Kleinen stören, weil sie dämmerungsaktiv sind. Das heißt, dass sie besonders am frühen Morgen und abends herumhoppeln und ihr Futter fressen.

Der Handel bietet zahlreiche unterschiedliche Kaninchenkäfige für die Innenhaltung an, sowohl einstöckige als auch doppelstöckige. Man findet sie im Baumarkt, in Geschäften für Tierbedarf oder online im Internet. Grundsätzlich ändern sich hier die Empfehlungen im Vergleich zu einem „Stall für Draußen“ nicht – im Gegenteil: Manche Ställe lassen sich mit wenigen Handgriffen abbauen und ins Innere des Hauses verlagern.

Je mehr Platz man im Nagerstall bereitstellt, desto besser ist es für die Tiere. Außerdem brauchen sie ein Häuschen oder ähnliches, in das sie sich zurückziehen können. Die üblichen Käfige für Kaninchen oder Meerschweinchen bestehen aus einer Kunststoffschale und einem Oberteil aus Metallgitter. Aber es gibt auch hochwertigere Kaninchenställe aus Holz für die Wohnung, die dort gerne vorzugsweise im Keller aufgebaut werden – sofern genug Platz vorhanden ist.

Wir beantworten hier in Zukunft weitere wichtige Fragen bezüglich der artgerechten Kaninchenhaltung. In unserem Kaninchen-Blog haben wir schon einige informative Artikel bereitgestellt, an denen auch bereits einige freiwillige Kaninchenhalter mitgearbeitet haben. Schau einfach nochmal in nächster Zeit vorbei!