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Wie den Kaninchenstall vor Regen und Feuchtigkeit schützen?

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Ein feuchter Kaninchenstall macht die Bewohner krank. Zumindest fühlen sich Kaninchen in einer normal trockenen Behausung deutlich wohler. Feuchtes Futter und feuchte Einstreu sind anfällig für Schimmelbildung. Auch dies ist ein wichtiger Grund, Außenställe, Volieren und Innenställe für Kaninchen von allen Seiten gut gegen Nässe zu schützen.

Feuchtigkeitsbeständige Stallmaterialien für draußen

Im Freien ist der Stall Wind und Wetter schutzlos ausgeliefert – bzw. gerade einen entsprechenden Schutz soll der Außenstall ja sicherstellen. Im folgenden Abschnitt findest du einige Informationen über verschiedene Materialien mit Vor- und Nachteilen.

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Metall ist extrem witterungsbeständig und damit langlebig. Es lässt Nässe von außen einfach abperlen. Doch Metall nimmt Temperaturunterschiede stark auf. Im Sommer kann dies innerhalb des Kaninchenstalls unwirtliche Umgebungsbedingungen bewirken.

Kunststoff wiederum ist für Außenstallungen höchstens eine Übergangslösung. Denn wenn auch regenfest, verändert sich Kunststoff unter dem Einfluss von Nässe, UV-Licht und Temperatureinflüssen schnell nachteilig bis hin zum Bruch der Stallwände.

Volierendraht auf dem Kaninchenstall

Für Volieren ist eine Kombination von Beton für Böden und Grundwände sowie Holz für die weiteren Außenelemente gut geeignet. Entsprechende Belüftung, Einstreu und regelmäßige Reinigung bieten ideale Outdoorbedingungen für Zier- und Zuchtkaninchen. Volieren sind allerdings bauaufwändig und brauchen viel Platz.

Holz eignet sich am besten für Kaninchenställe im Außenbereich. Allerdings sollte es ein festes Holz sein, beispielsweise das der Robinie oder Douglasie. Eine Behandlung der Außenflächen mit entsprechender Lasur ist für die Kaninchen unbedenklich und unterstützt die nässeabweisenden Eigenschaften. Zu beachten ist, dass Holz als Stallmaterial eine willkommene Beschäftigung für die kuscheligen Nager ist. Daher ist die Lebensdauer von Holzställen nicht besonders hoch. Dennoch fühlen sich Kaninchen innerhalb solcher vier Stallwände wohl. Bei jeder Materialauswahl ist ein zusätzlicher Schutz vor Regen und Feuchtigkeit wichtig für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Tiere.

Zusätzliche Schutzmöglichkeiten der Außenställe

Das Dach von Kaninchenställen wird wasserdicht mit Ziegeln aus Bitumen oder Bahnen aus Teerpappe geschützt. Leichte Dachneigung leitet Wasser dabei besser ab als ein flaches Stalldach. Die Wetterseite eines Outdoor-Kaninchenstalls sollte nahe an einer Hauswand des Haupthauses oder der Gartenlaube stehen. Dadurch wird Regen bei Sturm besser von den Stallwänden abgehalten.

Regengeschützter Kaninchenstall mit Dachneigung

Ein Standort in Baumnähe, vor allem von Laubbäumen, ist ungünstig. Denn neben Nässe bedeutet auch das Hereinwehen von Laub in stürmischen Zeiten eine Beeinträchtigung der tierischen Bewohner.

Holzfüße unter dem Kaninchenstall verhindern Nässeeinflüsse von unten.

Holzfüße unter dem Kaninchenstall verhindern Nässeeinflüsse von unten. Sie können aber nur auf garantiert ebener Fläche ausreichend stabil verwendet werden. Zusätzlich nässefest sind Metallschuhe um diese Holzfüße sowie die Kanten der Kaninchenställe. Bitumenbahnen unter dem Stall halten Feuchtigkeit auch auf unebenen Flächen besser ab. Ein Untergrund aus Beton oder Pflastersteinen oder eine Unterschicht aus wasserdichten Teichfolien unterstützen den Nässeschutz ebenfalls optimal. Auch eine Metallplatte ist dafür geeignet.

Ställe im Innenbereich: geeignete Materialien und Maßnahmen gegen Nässeeinfluss

Ställe im Innenbereich bestehen überwiegend aus Kunststoff. Dieses Winter- oder Dauerquartier für Kaninchen besteht meist aus einer Kunststoffwanne unter luftigen Metallgittern. Regen stellt in Innenbereichen keine Gefahr für die Ställe dar.

Sehr wohl können aber Luftfeuchtigkeit oder Spritzwasser den Stall beeinträchtigen. Daher kommen Feuchträume für die Aufstellung nicht in Frage. Ein Untergrund unter dem Kaninchenstall aus unbeheizten Fliesen, Estrich, Naturstein oder Beton ist zwar hygienisch unbedenklich, aber bei niedrigen Bodentemperaturen nachteilig. Denn Kunststoff bietet für Temperaturunterschiede keine Isolation. Isomatten beheben ein solches Problem oder die Aufstellung auf Teppichboden bzw. Holzfußböden.

Beim Reinigen von Stein- und Betonböden ist das Wegstellen der Kaninchenställe aus Plastik unverzichtbar. Dadurch wird ein Einspritzen von Wasser über die Wände in den Stall verhindert.

Generell sollten Kaninchen, Einstreu, Stallwände und Einrichtung nicht mit starker Feuchtigkeit oder gar intensiver Nässe in Berührung kommen. Denn die eingestreuten Materialien verderben dann rasch, selbst bei regelmäßigem Austausch. Kaninchen fressen leider auch Heu, das bereits „stockt“. Sie können daran lebensbedrohlich erkranken.

Zusätzlich zum Nässeschutz von außen sollte daher auch durch Inneneinlagen unter der Streu für eine gewisse Ableitung von Feuchtigkeit zwischen den Reinigungsintervallen gesorgt werden. So hält der Stall länger in hygienisch einwandfreiem Zustand, ganz gleich, ob er aus Holz oder Kunststoff oder einem anderen Stallmaterial gearbeitet ist.

Fazit

Der Schutz vor Regen und Feuchtigkeit ist für die Haltbarkeit von Kaninchenställen ebenso wichtig wie für das Wohlbefinden der Kaninchen. Außer der Wahl eines geeigneten Materials sind auch der Schutz aller Stallseiten und die Wahl einer feuchtigkeitsgeschützten Umgebung wichtig. Einige Schutzmaßnahmen lassen sich bereits durch die Wahl des Standortes und eines bereits vorab gut ausgerüsteten Kaninchenstalles wirkungsvoll umsetzen.


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